POWER PLAY 2016
Militärakademie und Sicherheitsakademie koordinieren Eishockey- Europameisterschaft!
28 11 2016
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Reales Übungsszenario
„Randalierende Fans haben die Absperrungslinie 1 überwunden und bewegen sich auf das Spielfeld zu – ersuche um rasche Weisungen“ – so und ähnlich klingen die Funksprüche im Lagezentrum der Führungssimulation an der Militärakademie. In der Übungsanlage wurde ein Finalspiel der Eishockeyeuropameisterschaft in einem Stadion angenommen. Tausende Zuschauer, darunter einige hundert sogenannte „Risikofans“ verfolgen gespannt und mit vielen Emotionen das Endspiel.
Zahlreiche aggressive Fans versuchen dabei das Spiel aus ihrem zugewiesenen Sektor, massiv zu stören. Zusätzlich sagte auch kurzfristig ein Staatsgast sein Kommen an. Die Aufgabenbereiche für die Einsatzkräfte der Polizei reichten von Gewährleistung der Sicherheit im Stadion, der geordnete Zu- und Abstrom der Fans, bis hin zur Verhinderung des Aufeinanderprallens der einzelnen Fangruppen.
Zehn zukünftige Offiziere der Polizei, davon eine Frau, stellten sich der herausfordernden Übungsanlage, die vom Leiter der Führungssimulation an der Militärakademie Oberst Reinhard Pieber und seinem Team ausgearbeitet wurde.
Training im Kommandantenverfahren und in der Stabarbeit
Obstlt Robert Suchanek, von der Sicherheitsakademie des Innenministeriums, der dieses Ausbildungsvorhaben leitet, misst dieser Stabsübung große Bedeutung bei.
„Wir stellen am Führungssimulator der Militärakademie eine reine Polizeilage dar, um die zukünftigen Offiziere der Bundespolizei, die nächstes Jahr ihre 3-jährige Ausbildung beenden, im Kommandantenverfahren und in der Stabsarbeit intensiv zu schulen. Dabei ist uns der Führungssimulator der Militärakademie eine große Hilfe“ – so Übungsleiter Suchanek.
Weitere Ausbildungsvorhaben mit dem Bundesministerium für Inneres
Der Führungssimulator der Militärakademie dient primär der Ausbildung von Stäben des Bundesheeres unter realistischen Zeitabläufen auf Basis des zu erwartenden Gefechtsbildes. Seit einigen Jahren üben damit auch die Führungskräfte und Spezialisten von verschiedensten Einsatzorganisationen gemeinsam mit dem Bundesheer um professionell „Schutz und Hilfe“ zu garantieren.
„Diese Stabsübung für die zukünftigen Offiziere der Polizei ist ein weiterer Schritt für die gute Zusammenarbeit zwischen Bundesheer und Polizei. Die dabei entstehenden Synergieeffekte werden auch weiterhin ihre Fortsetzung finden“ – so Brigadier Pronhagl, Kommandant der Theresiansichen Militärakademie.
[Inhalt: Martin Pickl, Vzlt ; Bilder: ©Gerhard Seeger,Vzlt/TherMilAk]